Wer mich kennt, der weiß, dass ich Versicherungen gegenüber sehr skeptisch eingestellt bin. Doch eine Versicherung sollte abgeschlossen werden: Die Risiko-Lebensversicherung. Wie der Name schon sagt, ist das Leben ein Risiko und das kann versichert werden. Wer diese Versicherung unbedingt benötigt, sind Leute
- die z. B. ein Haus oder eine Wohnung abzahlen und Familie haben
- Familien mit Kindern
- Personen, die anderweitig finanziell in einer Verpflichtung stehen (Abzahlen des Autos, der Wohnungseinrichtung, etc.)
Denn die Risiko-LV zahlt dann, wenn Sie schlichtweg nicht mehr sind, also gestorben sind. Aber z. B. die Hypothek auf Ihr Haus oder Ihre Wohnung stirbt leider nicht mit Ihnen. Dann muß Ihre Lebenspartner ran oder – noch schlimmer Ihre Kinder.
Wie hoch sollte man diese Risikolebensversicherung denn nun abschließen? Ganz einfach: Wenn Sie beispielsweise 250.000 Euro Darlehen von der Bank haben, dann wäre die gleiche Summe hier zum Ansatz zu bringen.
Was kostet eine derartige Versicherung? Das hängt von mehreren Faktoren ab wie z. B.
- Lebensalter und Dauer des Vertrags
- Berufs- und Freizeitrisiken (Motorradfahrer!!)
- Gesundheitsrisiken
- Höhe der Versicherungssumme
Ein Beispiel:
Mal angenommen, Sie sind 34 Jahre alt und wollen damit Ihren Hauskauf von 200.000 Euro absichern bis zum Ihrem 60. Lebensjahr, dann haben Sie 26 Jahre Vertragslaufzeit. Mit den Zahlen geht mit ins Internet und gibt die mal bei einem Anbieter ein:
Sobald alles ordnungsgemäß eingetragen ist, kann man den Beitrag errechnen lassen:
Sie sehen also, dass Sie für gute hundert Euro diesen so wichtigen Schutz erhalten.
Im Gegensatz zu der sehr bekannten Kapital-Lebensversicherung ist bei der Risiko-LV es eine reine Versicherungsleistung (wie z. B. eine Haftpflichtversicherung) -> das Geld bedient die Versicherung und wird nicht angespart oder gar wieder ausbezahlt.
Eine Kapitallebensversicherung dient der Versicherung + dem Ansparen. Was sich auf den ersten Blick gut anhört, ist dennoch ein Trugschluss. Weder die Versicherungs ist gut, noch das Ansparpotenzial.
Separieren Sie hier unbedingt – ein Teil des Geldes in eine Risiko-LV und die Knete fürs Sparen in einen viel lukrativeren ETF.